Köln: Bildungsstreik-Besetzungen gehen weiter Auch im Dezember geht der Kölner Bildungstreik, wie in vielen anderen Städten Europas, mit Hochschul-Besetzungen und Protestaktionen weiter. Seit der Rektor der Uni Köln die Aula I am 20.11.2009 nach drei Tagen Besetzung polizeilich räumen ließ, werden zwei weitere Räume von Studierenden besetzt gehalten. Auch die Aula der Humanwisenschaftlichen Fakultät der Uni Köln in der Gronewaldstr. 2 wird seit dem 24.11. von Studierenden besetzt gehalten, was das Dekanat derzeit duldet. Nicht ganz so geduldig war Uni-Rektor Freimuth, als er anlässlich der erneuten Besetzung einer Aula im Hauptgebäudes am Albertus-Magnus-Platz den Studierenden wegen ihrer allgemeinpolitischen Forderungen jegliche Gesprächsbereitschaft absprach. Hintergrund des Streits war die geplante Manager-Veranstaltung der CEMS (Community of European Management Schools and International Companies) am folgenden Wochenende, für die der Raum benötigt wurde. Nachdem der Rektor wieder einmal die Polizei gerufen hatte, um die Besetzer/innen aus der Uni tragen zu lassen, fand die Staatsmacht den Saal nur noch leer vor. Währenddessen gehen die Veranstaltungen und Proteste in den beiden anderen besetzten Hörsälen munter weiter. Spaßiger Höhepunkt ist definitiv die Entführung des Uni-Weihnachtsbaums durch das "Kommando Knecht Ruprecht" (http://www.youtube.com/watch?v=WSn2lkzrJkw). Für den 10.12. ist außerdem eine überregionale Demonstration gegen die Kultusministerkonferenz in Bonn geplant, die um 13 Uhr am Bahnhof Bad Godesberg startet und gegen 16 Uhr am Wissenschaftszentrum enden soll, wo die Schüler/innen und Studierenden die Konferenz "nachsitzen" lassen wollen (http://www.stifterverband.info/veranstaltungen/wissenschaftszentrum_bonn/anfahrt/index.html). N.N., Anarchosyndikat Köln/Bonn, http://anarchosyndikalismus.org
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