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Electrolux - Boykott Wie viele sicher wissen, ist das AEG-Werk in Nürnberg seit Freitag, den 20.1.06 im Streik. Das Sozialforum Nürnberg und viele andere, Auf lokaler Ebene schlägt der Boykott-Aufruf wie erwartet voll ein. Die Elektromärkte der Region verzeichnen schon seit der Schließungsankündigung von AEG im Dezember einen deutlichen Verkaufsrückgang von AEG-Produkten. Der Boykott-Aufruf soll sich aber nicht auf Nürnberg beschränken, deshalb wurde im Internet unter www.jobkiller-electrolux.de eine Boykott-Seite eingerichtet, um auch überregional/international aktiv werden zu können. Uns ist durchaus klar, dass der Boykott Electrolux materiell nicht groß Schaden und die Bereitstellung einer Möglichkeit für die Bevölkerung, den Streik bei AEG aktiv unterstützen zu können Ein paar Hintergrundinformationen: Electrolux zählt zu den weltweiten Marktführern im Bereich der Haushaltsgeräteproduktion. Seit Jahren kaufen sie Firmen auf, um mit diesen Marken ihren Marktanteil zu vergrößern. Gleichzeitig werden die aufgekauften Produktionsstätten geschlossen oder verlagert. Von 20 Electrolux-Werken in Westeuropa sollen in nächster Zukunft 13 dicht gemacht werden. Zu den Electrolux-Marken gehören u.a.: AEG, Zanker, Juno, Progress, Zanussi, Arthur- Martin, Diamant-Boart, Dito, Elektro-Helios, Eureka, Frigidaire, Faure, Partner, Poulan, Rosenlev, Simpson, Tornado, Tricity-Bendix, Volta, Voss, Weed-Eater, Westinghouse, oder Zoppas. In Nürnberg hatte die IG Metall unglaubliche Einsparungen auf Kosten der Arbeitnehmerseite angeboten (unbezahlte Mehrarbeit, Lohnsenkung, Teilentlassungen, ...) und geriet dadurch auch in die Kritik vieler Beschäftigter. Electrolux hat alle Angebote abgelehnt, obwohl der Betrieb in Nürnberg bisher schwarze Zahlen geschrieben hat. Die Wut der Beschäftigten führte nach der Schließungsverkündung im Dezember in einen mehrwöchigen „wilden Sabotageaktionen wurde berichtet. Die Metaller versuchen nun, über einen Sozialtarifvertrag die Schließungskosten in die Höhe zu treiben. Der Streik um diese Forderungen soll Electrolux überzeugen, das Werk zu erhalten, da dies für ausgehen wird, ist bis lang völlig offen, da Electrolux bisher keinerlei verhandlungsfähige Angebote unterbreitet hat. Am Beispiel AEG in Nürnberg gelingt es teilweise, dass vor Ort eine gegenseitige Unterstützung zwischen realen Arbeitskämpfen und sozialer Bewegung stattfindet. Das Nürnberger Fragen oder Anregungen auch an: [email protected] Hier noch einmal die Internetseite: www.jobkiller-electrolux.de Quelle: Radikale Linke (RL) Projekt revolutionärer Organisierung für das Sozialforum Nürnberg |
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