|
Aufruf
zum Antikriegstag:
(01. September 2002)
Gegen die "Neue Welt-Kriegs-Ordnung"
- Für globale und lokale Selbstbestimmung!
Der Kapitalismus enthüllt die grundlegende Tatsache, dass Staat und
Militär ihre Kapitalinteressen aggressiv und verbrecherisch gegen
die Interessen der Menschen überall in der Welt durchsetzen - sei
es mit kriegerischen oder politischen Mitteln. Aber überall in der
Welt können und werden sich Menschen wehren, verweigern und sabotieren!
Das ist auch in der BRD schon lange überfällig, angesichts der Bundeswehr(machts)-
Kriegseinsätze in Bosnien-Herezegowina, Kosovo und Mazedonien, Georgien,
Afghanistan, im östlichen Mittelmeer, am Horn von Afrika und auf der
Arabischen Halbinsel. Geostrategisch bomben die USA und Europa bald
nicht mehr 'nur' im Balkan, Afghanistan oder Irak "für Demokratie"
oder "Menschenrechte", sondern auch bald in Zentralasien.
Auch in Afrika, wie z.B. im Kongo oder in Nigeria, wo z.B. die Awareness
League (IAA) für die Rechte der ArbeiterInnen kämpft, sind die von
den Militärmächten gestützten Erdölkonzerne (und Warlords) der Grund
für Kriege, Enteignung, Hunger und Vertreibung.
NATO und EU verstärken z.B. auch den militärischen und wirtschaftlichen
Druck auf Lateinamerika (Plan Colombia). Dazu werden vorbereitend
aus den mit dem CIA kooperierenden Drogenbaronen und Killerkommandos
der Paramilitärs Verbündete, und die Guerillas werden zu Terroristen
stilisiert. Kolumbien, zudem neben dem erdölreichen Venezuela gelegen,
ist ein Einfallstor in das Amazonasgebiet, das zunehmend wichtiger
wird durch die natürlichen Resourcen und die patentrechtliche Enteignung
der genetischen Informationen von Pflanzen, Tieren und Menschen.
Generalstreiks sind auch in Europa ein Ausdruck des Protests und Widerstands
gegen die zunehmende Militarisierung und den Abbau sozialer Lebensbedingungen.
So haben in Italien die USI
(Unione Sindicale Italiana - IAA) und in Spanien die CNT
(Confederacion Nacional del Trabajo - IAA) mit den Generalstreiks
2001/02 ausdrücklich ihre sozialen Kämpfe mit dem Protest gegen die
Kriegspolitik der EU und der NATO verbunden. Dabei wurden sie weltweit
von vielen anarchistischen Basisgewerkschaften und Gruppen unterstützt,
die sich in der anarchosyndikalistischen Internationalen organisiert
haben.
Die IAA,
die Internationale ArbeiterInnen-Assoziation, steht in der antimilitaristischen
Tradition der Ersten Internationalen von 1864 und setzt sich seither
mittels direkter Aktionen, u.a. Boykott der Waffenindustrie oder Generalstreiks,
gegen alle Kriege ein.
Das Anarchosyndikat "eduCAT" in Bonn setzt sich in diesem
Rahmen für ein selbstbestimmtes Leben aller Menschen in Freiheit ein,
ohne Grenzen und Führer, Militär, Nation und Staat.
[Siehe auch den Text der IAA "Selbstbefreiung
der ArbeiterInnen statt 'Neue Welt-Kriegs-Ordnung'!"
("Against the capitalist New War Order - Workers Self-Emancipation!"),
der zum Ersten Mai 2002 verfasst wurde, unter http://www.iwa-ait.org/firstmay.html]
Anarchosyndikat eduCAT, Bonn
[email protected]
...verteilt am Bonner Antikriegs-Aktionstag, 31.08.2002
|
|